Mit dem Fremden konfrontiert zu sein, löst vielfach Ängste aus. Im gesellschaftlichen Leben wie im Glauben stellt sich die Alternative, dem Anderen zu begegnen oder sich vor ihm zu verschließen. Was trägt und was birgt? Was bedeutet es für Christen, als Pilger, als Fremdgänger mit einer Verheißung zu leben? Im Angesicht des Geheimnisses, das wir Gott nennen, ereignen sich Erfahrungen ritueller Beheimatung oder des Betens, die Menschen zu sich selber finden lassen oder aus sich herausrufen. Nicht zuletzt ist das Spannungsfeld Heimat und Fremde aktuell im sozialen und politischen Bereich relevant, der Umgang mit dem fremden Anderen eine diakonische Herausforderung. Biblische, systematische, praktisch- und spiritualitätstheologische Impulse beleuchten das Thema Heimat und Fremde und mit ihm die Suche nach dem eigenen Leben.