Prof. Winter auf dem Kongress der Societas Liturgica in Leuven

Vom 07. bis 12.08. hat in Leuven/Belgien der 26. Fachkongress der Societas Liturgica stattgefunden. Die ökumenische, internationale Vereinigung von Liturgiewissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie vielen Anderen, die vielfältig in der Förderung des christlichen Gottesdienstes im ökumenischen Geist engagiert sind, feierte dabei zugleich ihr 50jähriges Bestehen. Für diesen Jubiläums-Kongress war das Thema Symbol of What We Are: Liturgical Perspectives on Sacramentality angemessen ausgewählt, eröffnete es doch sehr grundlegende Fragestellungen, die für das Christsein in heutiger Zeit von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind. Die Hauptvorträge und Case Studies von Expertinnen und Experten verschiedener Denominationen und unterschiedlicher Nationalität konnten jenseits ausgetretener Pfade „a whole field of human, liturgical and theological interest” neu erschließen und so vielfältige Impulse für Forschung und Lehre setzen.

Prof. Winter (auf dem Bild am Rand eines Hauptvortrags im anregenden Gespräch mit Pastor Thomas Roscher, dem Beauftragten für Agende der evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland) steuerte zum Kongress eine Case Study mit dem Titel “Liturgisches Märtyrergedenken als Katalysator eines ökumenisch tragfähigen Verständnisses von Spiritualität?!” bei. Außerdem war er hauptverantwortlich für die Gestaltung der Liturgien (im Bild: zwei Szenen der großen Kongress-Eucharistie in der Kirche St. Johannes der Täufer – großer Beginenhof –, die der scheidende Präsident Prof. Dr. Martin Stuflesser, Würzburg, leitete.

Gerade bezüglich der christlichen rituell-gottesdienstlichen Vollzüge sind solche Veranstaltungen wohl dringlicher denn je, weil sie dazu beitragen, in einer globalisierten Welt mit ihren komplexen Herausforderungen über Konfessionsgrenzen hinweg das unter- und entscheidend Christliche in den Fokus zu rücken.
Hier geht es zum Livestream vom Eröffnungsgottesdienst in der St. Peter-Kirche.