Geht es in der Spiritualität am Ende um Ähnliches wie der Kunst? Nicht um Kunst-Stücke, sondern um Präsent-Werden von Räumen, Gegenständen und Lebenserfahrungen? Die Wirkung besteht in einem Gegenwärtig-Werden von Fragen, Ahnungen, Zusagen, Brüchen und Irritationen, einem neuen Verständnis der Gegebenheiten, das einen „anderen“ Zustand mit sich bringt.
Doch welche Kunst und welche geistliche Lebenskunst führt in das Wunder der Wahrnehmung?
Was führt in die Tatsache der Gegenwart, der Präsenz der Dinge, die uns aus- und leerräumt, wie einen Trinkbecher, den man in einen Wasserfall hält, und doch ganz erfüllt? Diesen Fragen ging Prof. P. Dr. Ludger Schulte OFMCap. beim Villa-Abend der PTH am 7. Februar 2019 nach. Dabei verfolgte er Spuren von der Kunst zur Spiritualität und von der Spiritualität zur Kunst. Gleichzeitig stellte er den neuen Sammelband der PTH zum Thema „Präsenz – Zum Verhältnis von Kunst und Spiritualität“ vor.