„Zwischen Heimat und Fremde – auf der Suche nach dem eigenen Leben“, unter diesem Titel fand die zweite Summerschool von 10.-13.7.2017 an der PTH Münster statt. Dabei gingen spiritualitätstheologische Impulse aus verschiedenen Disziplinen und Austauschforen zum Praxistransfer Hand in Hand. Im ersten Vortrag stellte Michael Plattig Heimatlosigkeit als Grundmotiv christlicher Existenz in der Spiritualitätsgeschichte vor. Das Thema Heimat wurde auch im und nach dem sozialethisch-kulturellen Vortrag von Werner Veith (LMU München) intensiv diskutiert, der der Begriffsbestimmung anhand von sozialwissenschaftlichen Theorien sowie der Filmanalyse zu „Portugal mon amour“ nachging. Mit Ludger Schulte suchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem „Passwort“ für das eigene Leben. Eine andere, von Ulrich Engel gestellte, leitende Frage war die nach dem Fremden bzw. der Grenze als einem theologischen Erkenntnisort. Der öffentliche Abendvortrag im Kapuzinerkloster nahm schließlich den Zugang über die Psychologie. Jochen Sautermeister verortete die „Christliche Identität als utopischen Standort in unsicherem Gelände“. In den Seminaren und Workshops waren vom Blick auf Europa als Heimat über den Bereich der fremden Heimat Liturgie und Körperübungen bis zum interreligiösen Dialog multiperspektivisch und ein Stück weit exemplarisch weitere Grenzerkundungen möglich.